Аукцион 113 Часть 2 Избранные Русские & Греческие Иконы - часть 1
4.11.21
Германия

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SEHR FEINE IKONE MIT DER MADRE DELLA CONSOLAZIONE

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SEHR FEINE IKONE MIT DER MADRE DELLA CONSOLAZIONE

Künstler: NIKOLAOS TZAFOURIS

Künstlerdaten: ca. 1455 Candia/Kreta - 1501 (Umkreis)

Titel: SEHR FEINE IKONE MIT DER MADRE DELLA CONSOLAZIONE

Entstehung: Veneto-Kretisch, um 1500

Technik: Hartholz-Tafel. Eitempera auf Kreidegrund, Hintergrund vergoldet, Gewandfalten in Assistgold

Maße: 40,5 x 35 cm


NIKOLAOS TZAFOURIS ca. 1455 Candia/Kreta – 1501 (Umkreis) SEHR FEINE IKONE MIT DER MADRE DELLA CONSOLAZIONE Veneto-Kretisch, um 1500 Hartholz-Tafel. Eitempera auf Kreidegrund, Hintergrund vergoldet, Gewandfalten in Assistgold. 40,5 x 35 cm. Bildfüllende Darstellung der halbfigurigen Muttergottes nach links. Sie trägt das traditionelle dunkelblaue Untergewand sowie das durch weiße Faltenzüge gegliederte, dunkelrote Maphorion mit goldbestickten Säumen. In ihrem rechten Arm hält sie das Christuskind, das seine Rechte im Segensgestus erhoben hat und in der Linken eine geöffnete Schriftholle hält. Die Muttergottes berührt leicht das Bein des Christusknaben mit ihrer linken Hand. Das Christuskind ist über ein weißes Hemdchen in einen ärmellosen, dunklen Chiton gekleidet, der mit goldenen Motiven verziert ist. Sein orangefarbenes Himation ist durch reiche Gold-Chrysographie fein gefältelt. Qualitativ handelt es sich bei dieser Malerei um eine hochwertige Arbeit, die sich durch die feine Modellierung der Inkarnate auszeichnet. Diese Madre della Consolazione weist eine verblüffende stilistische Nähe zu einer in niederländischem Privatbesitz befindlichen Ikone des gleichen Typus auf. Die von Nikolaos Tzafoures signierte Ikone entstand vor 1500. Nikolaos Tzafoures fand in den überlieferten Dokumenten zuerst 1487 in Candia (heute Heraklion), wo er bis um 1501 lebte und arbeitete, Erwähnung. Dieser neue Bildtypus der Muttergottesdarstellung entwickelte sich in der kretischen Ikonenmalerei gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Einflüsse der westlichen Malerei lassen sich zum einen an der Darstellung des durchsichtigen Schleiers an Stelle der östlichen Haube unter dem Maphorion ablesen, zum anderen an der Art und Weise, wie das Gewand der Muttergottes mit einer Schließe zusammengehalten wird. Min. rest.