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Sep 25, 2019 (Your local time)
Russia

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LOT 268:

Museale Tischuhr in Augsburger Silber mit Münchner Uhrwerk

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Start price:
30,000
Estimated price:
€30,000 - €32,000
Auction house commission: 33.5%
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Höhe: 28 cm.
Gewicht: 1988 g.
Am Sockel rückseitig Augsburger Stadtmarke Pinienzapfen sowie Silberschmiedemarke „HW“ für Hans Jacob Wildt (gest. 1733). Werke seiner Hand in der katholischen Stiftskirche Baden Baden, im Dom Freising sowie in der katholischen Pfarrkirche in Kohlmahr, Provinz Posen (Rosenberg, Der Goldschmiede Merkzeichen, Band I 1922, Nr. 695). Pinienzapfen (Rosenberg, 192) für die Zeit von 1695-1700.
Der Gehäuseaufbau in schwerer Gussausführung in Silber, zeigt einen vierpassigen Stand in Gestalt eines Felsensockels, darüber eine Kugel, umfasst von den Krallen des darauf sitzenden, doppelköpfigen Adlers mit ausgebreiteten Schwingen. Am Sockel Gestein, Bodenpflanzen und Blattranken im Hochrelief, die Adlerfigur vollplastisch ausgeführt und fein ziseliert, die Augen mit roten geschliffenen Steinen besetzt, insgesamt vergoldet. Im Brustkorb des Adlers eingebaute Uhr mit gewölbtem Glasfrontdeckel, das Glas von Krabben eingefasst, das Zifferblatt in Silber, fein graviert mit geschwärzten römischen Stunden sowie Arabischen Minuten. Gebläute Zeiger, durchbrochen geschnitten. Das Werk nach vorne ausklappbar, kann an der Rückseite ebenfalls über verglaste Abdeckelung eingesehen werden. Das Uhrwerk eine sehr seltene Münchner Arbeit des Uhrmachers Georg Gisde mit Signatur an der Rückplatine „Georg Gisde in München“. Spindelwerk mit Aufzugsschnecke mit Darmsaite, oben liegende Unruhe durch fein ziselierte, durchbrochene Krone abgedeckt, daneben Regulierscheibe. Werk nicht geprüft. Das Objekt wurde 1983 in einem Weltkunstheft besprochen und abgebildet. 
Aufgrund der Schwere des Silbergegenstandes und der Darstellung des doppelköpfigen Adlers ist daran zu denken, ob es sich um eine Auftragsarbeit für den Export nach Russland handeln könnte.

Provenienz:
Süddeutscher Privatbesitz. (12019418) (11)


Silver Augsburg table clock with Munich clockwork of museum quality

Height: 28 cm.
Weight: 1988 g.
On the reverse of the base Augsburg city mark pine cone and silver maker’s mark “HW” for Hans Jacob Wildt (died 1733). Works by his hand can be found in the Catholic abbey church Baden Baden at the Cathedral in Freising and the Catholic parish church in Kohlmahr, Posen Province (Rosenberg, Der Goldschmiede Merkzeichen, vol. I 1922, no. 695). Pine cones (Rosenberg, 192) for the period of 1695 - 1700.

The clockwork is a very rare Munich work by the clock maker Georg Gisde signed “Georg Gisde in München” on the back plate. The object was discussed and illustrated in a Weltkunst edition in 1983.

Provenance:
Private collection, Southern Germany.

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