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Sep 25, 2019 (Your local time)
Russia

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LOT 45:

Prächtiges Berliner Aufsatzmöbel

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Start price:
25,000
Estimated price:
€25,000 - €30,000
Auction house commission: 33.5%
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Höhe: 220 cm.
Breite: 122 cm.
Tiefe: 67,5 cm.
Zugeschrieben an Martin Böhme.
Berlin, um 1735-1745.
Mahagoni und Pflaume auf Eiche und Weichholz, Messing, feuervergoldete ziselierte Bronze, Spiegelglas facettiert. A deux corps: Unten mit vierschübiger Kommode mit Kniehöhle, darauf der Aufsatz mit zwei Türen und Sprenggiebel, welchem eine vergoldete vakante Rocaillekartusche eingestellt ist. Dreiseitig aufwändig mit Würfelmarqueterie eingelegt.

Literatur:
Ein gleicher Schrank im Schlossmuseum Gotha (Kat. Prinz Heinrich von Preussen ein Europäer in Rheinsberg, Berlin-Brandenburg 2002, Nr. VII. 62. Burkhardt Görres schreibt dazu: „Der Typus dieser Schränke wurde durch zwei in Huis Doorn (Exilsitz Kaiser Wilhelm II in Holland) erhaltene Exemplare aus dem Besitz der Kronprinzessin/Königin Elisabeth Christine, Gemahlin Friedrichs des Großen, bekannt (...), die unser Wissen über aufwendige Möbel der Epoche Friedrich Wilhelms I schlagartig erweiterten. (...) In der Epoche Friedrich Wilhelms I war es vor allem Königin Sophie Dorothea, die, wie sich an ihren Chatoulle-Rechnungen nachweisen lässt, immer wieder auch reichere Möbel durch die Hoftischler Martin Böhme und Schilanski anfertigen ließ, wobei Zedernholz und andere seltene Hölzer oft von der Königin bereitgestellt wurden.“ (S. 488 f.)
Das Möbel aus Gotha ist in den Rocaillenkartuschen des Sprenggiebels bezeichnet mit dem Monogramm „PH“, das es als Eigentum von Prinz Heinrich ausweist. Für die Königsfamilie ist noch ein anderes Möbel nachweisbar mit den Initialen „PW“ für Prinz Wilhelm. Dieses Möbel befindet sich in Privatbesitz. (12002313) (2) (13)


Magnificent Berlin cabinet à deux corps

Height: 220 cm.
Width: 122 cm.
Depth: 67.5 cm.
Attributed to Martin Böhme.
Berlin, ca. 1735 - 45.

Mahogany and plum veneer on oak and softwood structure; brass and chased fire-gilt bronze; faceted mirror-glass.

Literature:
A similar cabinet can be found at the Schlossmuseum in Gotha (Cat. Prinz Heinrich von Preussen ein Europäer in Rheinsberg, Berlin-Brandenburg 2002, no. VII. 62, p. 448f.).

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